Sakrale Arbeiten und säkulare Volkskunst
Eine eigene Welt ist die Klösterliche. Dies zeigt sich auch im mannigfaltigen sakralen Kunsthandwerk, das von geschickten Ordensleuten für den eigenen Bedarf im Kloster oder für den Verkauf hergestellt wurden. Sie entstanden ohne jegliches Renditedenken in unendlicher Geduld. Es sind dies kleine Altäre, mit Glasperlenstickereien versehene Heiligenbilder, geschnitzte Madonnen, Reliquiendöschen, fein gekleidete Fatschenkinder und vieles mehr.
Der Übergang von sakraler Kunst zur Volkskunst ist fliessend und oft nur von der Thematik her zu unterscheiden. Unter Volkskunst lassen sich die meisten Objekte aus dem Alltag subsummieren. Schon früher «designten» begabte Handwerker ihre Produkte, d.h. sie gaben den Objekten eine schöne und praktische Form. Die Grenze zwischen Volkskunst und «höherem» Kunsthandwerk ist deshalb fliessend. Ist eine feine Glasmalerei des frühen 17. Jahrhunderts oder eine reich gravierte Zinnkanne nun Volkskunst oder schon Kunsthandwerk? In unseren Auktionsausstellungen können Sie diese Frage beantworten und verschiedenste Objekte auch gleich selbst ersteigern.
