Augsburg 1781 (-83). Meistermarke Johann Jakob Adam. Silber getrieben, gegossen, ziseliert, partiell vergoldet. Die Kuppa mit graviertem Wappen der Zuger Familie Kolin und Bibelspruch. Die vollplastische Schaftfigur in der Art der Bannerträgerfigur des Kolinbrunnens in Zug. Der Lippenrand umlaufend mit gravierter Widmungsinschrift “Die hochw. Geistlich. in Sins, Rüthi, Dietwyl, Auw, Abtwyl mit dem lobl. Amt Meyenberg ihrem S. T. lieb. Vatter L. Vogt C. C. Kolin zum danck Zeiche 1781”. Am Fuss und an der Kuppa punziert mit Beschau- und Meistermarke. Tremolierstich. Vergoldung minim berieben, die Schraubenmutter ergänzt.
Höhe 40 cm Gewicht 1060 g

Literatur: Zugerisches Neujahrsblatt für die Jugend 1842, mit Biographie Carl Caspar Kolins und lithographiertem Portrait, auf welchem auch der Pokal abgebildet ist (wird beigegeben)
Provenienz: Privatbesitz Basel, ehemals Altbesitz Zug. Aus dem Nachlass des Zuger Patriziers und Politikers Carl Caspar Kolin (1734 – 1801), dem der Pokal 1781 für seine Dienste als Landvogt in den Oberen Freien Ämtern dediziert wurde. Bewusst scheint man einen Pokal in konservativer, 1781 längst überholter Barockform gewählt zu haben.

Zuschlag CHF 44’000.-